Sonntag, 28. Mai 2017

Sommer im Garten

Es ist Sommer im Garten. Die ersten Erdbeeren sind rot. Und die Pflanzen verlangen nach Wasser.


Freitag, 26. Mai 2017

Wanderkino – Stummfilm in Pechau

Heute abend kurz nach Sonnenuntergang hieß es wieder "Film ab!" am Pechauer Deich. Und auch "Musik bitte!", denn das Wanderkino zeigte Stummfilme, und diese wie immer mit Livebegleitung. Die Musiker des Wanderkinos sind:
Tobias Rank – Piano
Gunthard Stephan  – Geige

Auf dem Programm standen diesmal:
  • Die Kleinen Strolche – Das Affengeschäft (1926)
  • In der Tiefe (1907) von Ferdinand Zecca
  • Der Abenteurer (1917) von und mit Charlie Chaplin
  • Nur nicht schwach werden (1921) mit Harald Lloyd 
Bereits zum  neunten Mal kamen die beiden Filmmusiker mit ihrem alten Feuerwehrauto nach Pechau, um ihre Filme auf den Wiesen des Umflutkanals zu zeigen (einige male auch mit der Regen-Notfall-Variante in der Scheune des Bauern).

Die Zuschauer hatten ihren Spaß an den lustigen Filmen. Einer der Filme, der in einer Unterwasserwelt spielende "In der Tiefe", war eher ein Experimentalfilm aus der Zeit, da die Bilder nicht nur "das Laufen lernten", sondern die Regisseure, Schauspieler, Kameraleute und Schnittmeister auch mit den Möglichkeiten des neuen Mediums experimentierten. Aus heutiger Sicht wirkte das Ergebnis etwas erheiternd, wenn etwa Haie oder andere Meeresbewohner wie aus Papier ausgeschnitten wirkten.

Ansonsten begeisterte die Situationskomik der Kleinen Strolche ebenso wie die subversiv anarchistische Rolle von Charlie Chaplin, der sich als aus dem Gefängnis entlaufener Abenteurer durchs Leben und mit den Obrigkeiten und Honoratioren schlägt und der Polizei immer wieder entkommt. Auch bei Harold Loyd mischt sich Gesellschaftskritik mit sehr viel Situationskomik – und mit dem schaudernden Blick in die Tiefe, herab von der Baustelle eines Hochhauses.

Und, selbstverständlich, auch die Musik von Tobias Rank und Gunthard Stephan begeisterte und machte auf faszinierende Art begreifbar, wie Filme zur Stummfilmzeit wirkten (und welches Kulturgut sie heute noch darstellen). Mit ihrer improvisierten Musik verstärkten sie die Handlung der Filme, deren Geschehen ansonsten allenfalls durch kurze Zwischentexte erläutert wurde. Mit der Dynamik ihres Spiels setzten sie Akzente, unterstrichen besonders dramatische oder lustige Stellen.

Donnerstag, 25. Mai 2017

Nine o'clock

Am Himmelfahrtstag gab es Musik hoch oben (sic!) über den Dächern Schönebecks. Das Quartett "Nine o’clock" brachte dabei unter dem Titel "Music first" europäische Musik zusammen.
Juliane Behrens-Simonis – Violine, Gesang, Akkordeon, singende Säge
Vivian Anastasiu – Violine, Klavier, Gesang
Ingo Fenger – Baß
Marlin Flagmansky – Violine
Marlin Flagmansky (links) gemeinsam mit
seinem Geigenlehrer Vivian Anastasiu
Vivian Anastasiu, Juliane Behrens-Simonis
und Ingo Fenger (von links)
spielen über den Dächern Schönebecks

Die Konzerte der Musikreihe Klänge im Raum finden oft in außergewöhnlichen Räumen statt. Einer davon war am Himmelfahrtstag der hoch über Schönebeck gelegene Saal der Kreisparkasse nahe der Elbbrücke. Viele Besucher staunten über den Rundumblick, der sich ihnen bot, über die Elbauen hinweg bis zum Leitzkauer Schloss, zum Zielitzer Kalimandscharo oder zum Magdeburger Dom.

Als erste kamen Vivian Anastasiu und Marlin Flagmansky zu kräftigen, nur auf der Violine gespielten schottischen Marschrhythmen in den Saal. Dass Marlin Flagmansky eigentlich noch Schüler der Kreismusikschule ist, mag man kaum glauben. Der jugendliche Geiger spielt mit einem großen musikalischen Selbstbewusstsein und Können, dass es Spaß machte zuzuhören.

Nach dieser „Schottischen Parade“ kamen auch Juliane Behrens-Simonis und Ingo Fenger auf die Bühne, ein Konzert auf Klavier, Geige und Bass begann. Die Musiker, die sonst in der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie  spielen, hatten für den Himmelfahrtstag ein Programm schwungvoller Melodien zusammengestellt, die auch gut in ein Serenadenkonzert gepasst hätten. Aber darum allein ging es ihnen nicht, wie schon an der Überschrift „Music First“ und Stücken wie „Europäische Tanz“ oder „Himmel über Europa“ zu erkennen war. Juliane Behrens-Simonis erläuterte: „um das Thema Europa kommt man heute nicht herum, und der Titel des Programms sollte eine kleine Anspielung auf aktuelle Politik sein. Es wäre schön, wenn wir musikalisch zeigen können, was wir uns wünschen“. Der Musik des Abends zufolge muss dieser Wunsch in fröhlicher Harmonie bestehen.

Sonntag, 21. Mai 2017

Berlin-Pankow

Ein kleiner Ausflug nach Pankow:

Ein Tor des Bürgerparks (Eingang zum daneben liegenden ehemaligen Friedhof):



Ein Stückchen weiter: die alte Pankower Mälzerei, jetzt zu Wohnungen umgebaut: