Samstag, 29. März 2014

Trecker und Grubber

Gute Dienste leistet wie immer der Grubber mit seinen Federzinken. Der kleine rote Traktor kommt dabei aber ganz schön ins Schwitzen, genauer: er spuckt dicke blaue Abgaswolken aus, wenn die Zinken wie ein Anker im Lehmboden stecken.


Topinambur-Ernte

Eigentlich war es die Vorbereitungen zur Frühjahrsbestellung: der Topinambur war zum Teil noch in der Erde und mußte vor dem Grubbern und Fräsen aus dem Boden. Die etwa zwanzig Meter am Zaun entlang ergaben etwa eine Schubkarre voll. Zu viel zum Essen, aber es kommen sicher einige der Knollen wieder in die Erde, für neue Pflanzen.

Auf jeden Fall stimmt die Angabe aus der Literatur, daß man den Topinambur am besten über Winter in der Erde läßt (nachdem man die Stengel abgeschnitten hat) und nach Bedarf erntet. Die Knollen waren auch heute noch überwiegend hell und fest, und schmeckten auch jetzt noch wie frisch im Herbst. Im Keller lagern wie Kartoffeln geht dagegen nicht. In der vorherigen Gartensaison hatte ich Knollen geerntet und im Keller versucht zu lagern – das ging schief, die Knollen fingen bald an zu schimmeln und mußten auf den Kompost.



Freitag, 28. März 2014

Baumkletterer (2)

Teil 2 der Baumkletteraktion. Mit der bewährten und sicheren Kletterausrüstung –immer mit mindestens einem Gurt festgemacht. In Aktion kommen mußten die Sicherheitsvorrichtungen aber nicht, jedenfalls nicht als Rettungsmittel. Nur zum Arbeiten: Adrian konnte sich in den Gurt lehnen und entspannt sägen.

gut gesichert
zehn Meter hoch

Natürlich lief auch die Zeitrafferkamera wieder mit. Zwei Stunden verkürzt auf etwa eine Minute. Da die Bilddatei aber 20 MB groß geworden ist, gibt es die erst weiter unten zu sehen, bzw. wenn der Blogeintrag separat geöffnet wird.

Donnerstag, 27. März 2014

Baumkletterer

Die Baumfällaktion sieht etwas gewagt aus: eine Birke neigte sich stark dem Haus zu und mußte Stück für Stück von oben her (und das waren anfangs irgendwas um zehn Meter Höhe) abgesägt werden – allerdings konnte zumindest vom Klettern her nichts schiefgehen, der Baumpfleger war dank Kletterausrüstung gut gesichert. Nur aufpassen, daß man nicht den Ast abschneidet, auf dem man steht und nicht das Seil, an dem man hängt! Anfangs mit einer Handsäge, bei den dickeren Stücken dann mit der elektrischen Kettensäge. Jemand mit Kettensägeschein wäre nicht verkehrt gewesen...


Zum Schluß den noch 3 bis 4 Meter langen Baumstamm mit einem Spanngurt an den Baum daneben gebunden, damit er nicht gegen das Haus oder auf den Carport fällt. War eine ganz gute Idee – bis auf den Knoten, der sich nicht mehr lösen ließ. Der Spanngurt ist nach dem durchschneiden nur noch halb so lang...

Und unten gibt es noch einen Zeitrafferfilm...

Dienstag, 25. März 2014

Finnischer Tango

Eben aus dem Kino zurück – wir haben heute die letzte Gelegenheit genutzt, im Magdeburger Studiokino den Film "Mittsommernachtstango" zu sehen.

Ein sehr schöner Film, obwohl – oder auch weil – wir weder finnisch noch spanisch sprechen, geschweige denn Tango tanzen können. Ein Roadtrip von drei Tangospielern aus Buenos Aires, die nicht glauben wollen, daß der Tango ursprünglich aus Finnland stammt und die sich selbst auf den Weg nach Finnland machen. Drei Argentinier, die in einem alten Lada durch ein Land fahren, in dem die Sonne auch um zehn Uhr abends noch hoch am Himmel steht, in dem es kaum Menschen gibt und vor allem, in dem der Tango auf eine so andere Art gespielt wird. Eine Spurensuche, bei der die Argentinier finnischen Musikern begegnen und mit ihnen gemeinsam Tango spielen, voller Neugier auf das vertraute Fremde.



Der Film kommt herrlich leicht daher und ist eine liebevolle Hommage an den Tango, egal ob nun argentinisch oder finnisch. Und auch egal, wo nun die Heimat des Tango liegt. Der Film wurde nicht synchronisiert, sondern wird mit Untertiteln gezeigt – anders hätte er wohl einiges an Authentizität verloren.

Samstag, 22. März 2014

Pflanzkartoffeln vorkeimen

Es war wieder an der Zeit, die Pflanzkartoffeln vorzukeimen. Wie im vergangenen Jahr 7 Sorten. Die langen Kellerkeime entfernen und die Kartoffeln Licht und Wärme aussetzen (tagsüber können sie auch ins Freie gestellt werden), dann entwickeln sich kurze kräftige Keime. Dadurch wachsen die Kartoffeln nach dem Pflanzen schneller hoch und haben auch einen etwas höheren Ertrag.


Freitag, 21. März 2014

Mumien in Nedlitz

Seit vergangenem Jahr wird in der romanischen Nedlitzer Nikolaus-Kirche eine Ausstellung zur Begräbniskultur gezeigt, in der auch zwei mumifizierte Nedlitzer zu sehen sind. Eine schöne und interessante Führung durch Manfred Kuhnert und nur ein ganz klein wenig grusliger Blick auf die Toten.

Fotos von den Mumien gibt es hier nicht, die schaut man sich besser live oder auf der Webseite der Kirche an. Ein kleiner Tip: durch das runde Fenster unten rechts kann man von außen einen Blick in die Gruft werfen.


Sonntag, 16. März 2014

Buchmesse

Während im vergangenen Jahr im März noch tiefster Winter und der See vor den Messehallen dick zugefroren war (eine perfekte Eislauffläche!) wehte heute ein kalter und kräftiger Frühlingssturm übers Wasser und türmte Wellen auf. So hoch, daß der See überlief.

 

Das Wetter hielt eine Piratin nicht davon ab, vor der Abfahrt des Schiffes in die Fluten zu steigen.



Drinnen war's dann  wie immer gemütlich warm. Aber trotz des später verkündeten Besucherrekords nicht so voll wie sonst. Das lag vielleicht daran, daß in diesem Jahr die Mangas in Halle 1verlagert wurden und sich dann auch viele der Fans und der Cosplayer überwiegend dort aufhielten. Bunt und trubelig genug war es trotzdem.






Viel gesehen, viele lesenswerte und schöne Bücher entdeckt. Und leider knapp die Lesung des Preisträgers des Preises für den ungewöhnlichsten Buchtitel verpaßt. Fußlahm, aber glücklich nach Hause gefahren. Und mit dem leisen Gefühl, daß es wieder viel zu viel Bücher gibt, jedenfalls mehr als man zu lesen schaffen kann.